Unsere Positionen in der Kommunalpolitik
Entscheidung im Kreistag Höxter gegen einen Nationalpark in OWL am 05.10.2023
Wir begrüßen die Ablehnung eines Nationalparks Egge durch den Kreistag Höxter, die auf einen Antrag der FDP zurückgeht. CDU, FDP, die unabhängige Wählergemeinschaft UWG sowie die AfD stimmten mehrheitlich gegen einen Nationalpark in der Egge. Die Entscheidung im Kreistag Paderborn steht noch aus. Immerhin hat sich die CDU im Kreis Paderborn inzwischen gegen den Nationalpark ausgesprochen.
Die Reaktion der Grünen Landtagsabgeordneten Norika Creuzmann ist nicht nachzuvollziehen, wenn sie meint, dieser Prozess zeuge von einem „merkwürdigen Demokratieverständnis“ (Westfälisches Volksblatt 06.10.2023). Hier wird keine Position „abgewürgt“, wie Frau Creuzmann behauptet. Vielmehr wird die Diskussion seit langem geführt. Der Bürgerwille ist eindeutig. Das ist Demokratie!
Der bestehende Naturpark ist ausreichend. Von FDP-Seite gibt es keinen Widerspruch zur Weiterentwicklung der bestehenden Schutzgebiete von Naturwaldzellen, Wildnisgebieten und des FFH-Gebiets. Den Grünen und ihren Unterstützern geht es um politisch-ideologische Symbolpolitik und weniger um den Naturschutz an sich.
Neues Logo und Motto der Stadt (Rat: 04.09.23 u. 27.09.23)
Ebenso wie die anderen Parteien, lehnen wir das vom Bürgermeister eingebrachte Logo und das Motto „Zukunftsstadt Bad Lippspringe“ ab – auch wenn dies leider nicht in der lokalen Presse kommuniziert wurde.
Verkehrskonzept (Rat 04.09.23)
Wir bedauern, dass die interne Koalition aus Linken, Grünen, FWG und SPD im Januar das geplante Verkehrskonzept „Neue Mobilität“ im Haushalt abgelehnt hat. Das von dieser Vierer-Koalition nach sechs Monaten endlich nachgereichte Verkehrskonzept (Rat 04.09.23) lehnen wir als zu „dünn“ ab. Begründung: 30 % Autoverkehr durch das Fahrrad zu ersetzen, ist in einer Stadt wie Bad Lippspringe unserer Meinung nach nicht machbar. Dies ist bislang noch keiner vergleichbaren Stadt in Deutschland gelungen. Das ist pures Wunschdenken und kein Verkehrskonzept, welches lediglich einer Empfehlung des Umweltbundesamtes folgt. Grüne Verbots- und Verhinderungspolitik bringt keine auswärtigen Besucher mit dem Fahrrad in die Stadt. Das abgelehnte Konzept „Neue Mobilität“ dagegen war zukunftsweisend und preiswerter als jedes andere Verkehrskonzept. So wurden Zeit und Zuschüsse verloren; aber alle Vorbereitungen für die Beerdigung des Hoffnungsträgers City-Outlet durch die Hintertür eingeleitet.
Daher unterstützen wir den Vorstoß der CDU - statt einer Blockade - einen gemeinsamen Weg aller Parteien für ein neues Verkehrskonzept im Einklang mit dem städtischen Haushalt zu finden. Leider wurde unsere Zustimmung zu dieser Entscheidung auch nicht in der Presse kommuniziert!
Wir möchten betonen, dass wir eine eigenständige Partei im Rat sind und keine Koalition mit den anderen Parteien eingehen werden, um Entscheidungen im Rat zu blockieren oder durchzusetzen. Wir werden uns dafür entscheiden, was dem Wohl der Stadt dient und unser Abstimmungsverhalten danach ausrichten.
Dem stählernen Kugelpavillon auf dem Marktplatz haben alle Ratsvertreter seinerzeit zugestimmt. Wir kritisieren jedoch den Umgang damit und das Erscheinungsbild. Eine auswärtige Eventfirma sorgt für die Dekoration, nachdem der städtische Bauhof dies nicht zu leisten vermag. Wenn die Kugel erhalten bleibt, sollten unseres Erachtens besser die heimischen Floristen Aufträge für eine saisonale Gestaltung erhalten. Andere Möglichkeit: Ein Sportgerät daraus machen…???